Pflanzen im Container

Ein Teil der Gehölze und Stauden wird in Töpfen oder Containern herangezogen. Der Einfachheit halber wird im folgenden Text nur die Bezeichnung Container verwendet. Pflanzen in Containern bieten dem Verwender einige Vorteile: sie können bis zur Pflanzung im Container bleiben, in der gesamten frostfreien Jahreszeit gepflanzt werden und wachsen sicher an, da sie ihre gesamte Wurzelmasse mitbringen. Etwa 15 % der Baumschulflächen werden in Schleswig-Holstein durch Containerkulturen genutzt.

Verwendung "intelligenter" Dünger

Die Containerkulturen werden mit speziellen Vorratsdüngern, die für die Baumschulen entwickelt worden sind, versorgt. Diese Vorratsdünger geben die Pflanzennährstoffe langsam an die wachsenden Gehölze ab und versorgen diese für einen bestimmten Zeitraum. Die Freisetzungsrate der Düngerkörner ist an den Nährstoffbedarf der Pflanze angepasst. Bei feuchtem und warmem Boden und somit bei günstigen Wachstumsbedingungen werden mehr Nährstoffe abgegeben, als in kühlen oder trockenen Perioden. Dadurch wird eine Nährstoffauswaschung weitgehend vermieden.

Der Boden für Containerkulturen: abgedeckt, aber nicht versiegelt

Für die Anlage von Containerkulturflächen wird der Boden geebnet. Seine natürliche Schichtung bleibt erhalten. Üblich ist das Abdecken des Bodens mit Folie oder Bändchengewebe. Letzteres ist für Luft und Wasser durchlässig. Die Bodenabdeckung verhindert den Unkrautaufwuchs zwischen den Containern. Entsprechende Bekämpfungsmittel brauchen also nicht eingesetzt zu werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass Containerkulturflächen keineswegs als versiegelt einzustufen sind. Unter der Abdeckung bleibt die Kulturfähigkeit des Bodens erhalten. Nach Abnahme der Folie können in dem Boden wieder pflanzliche Kulturen mit Erfolg angebaut werden.